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Individuelle Vertiefungsarbeit

Mentorat: Martin Fivian & Francesco Miceli

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Farbstifte in Skizzenbuch (14 x 21cm)

In meiner IVA habe ich mich malend schreibend und zeichnend mit dem Thema Begegnung auseinandergesetzt.

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Ausgehend von persönlichen Begegnungen mit Menschen, Situationen und Orten definiere ich die Begegnung als das Zusammentreffen von zwei oder mehreren unterschiedlichen Elementen. Damit habe ich mich inhaltlich wie formal beschäftigt. 
Welche Spuren hinterlassen zufällige, oberflächliche oder auch gesuchte Begegnungen? Welche Begegnungen bleiben uns im Gedächtnis und warum? Was passiert, wenn sich in Collagen und Skizzen Bildelemente treffen, die an sich nichts miteinander zu tun haben? Wie wirken sie miteinander, nebeneinander, übereinander? Welche Wirkung entsteht, wenn sich auf meiner Leinwand Fotographische Referenz und meine eigene Fantasie treffen? 
Was geschieht, wenn all unser Erlebtes sich übereinanderschichtet und verdichtet in Form von Bildern wiedergegeben wird? 

Malerisch habe ich meine Aufmerksamkeit auf das Dazwischen gerichtet.  Was passiert zwischen 2 Farbflächen? Übergänge; Feine Farbverläufe, klare, harte Linien, Verwischung, Überschichtung von Farben, die Möglichkeiten der Malerei sind praktisch unbegrenzt.

 

Als äussere Referenz diente mir das Gesehene und Erlebte während meiner Kubareise. Eine Zeit, in der ich viel gelernt habe und unterschiedliche Wahrnehmung von Begegnungen erleben durfte. Ich habe Porträts von Menschen gemalt, die sich wahrscheinlich nicht mal an meine Namen erinnern können, Bilder von guten Freunden aber auch von Fremden.

Was mich interessiert ist Veränderung.Lernen bedeutet nämlich verändern.
Menschen die nach einer Begegnung oder Erfahrung irgendeine Veränderung in sich selbst oder in ihrem Blick auf die Welt erleben. Die Veränderung meiner Art zu denken und zu malen, nach jedem neuen Bild oder nach jedem Gespräch mit meinen Mentoren.

Wenn ich mich für Veränderung interessiere, interessiere ich mich zwingend auch für Konstanz. Denn woran wird Veränderung gemessen? Was ist schwierig oder unmöglich zu ändern? Was sind Dinge, die man nicht lernen kann?
Es geht mir darum, dass wenn man den Blick nach aussen richtet, er zwingend immer wieder auf sich selbst zurückfällt. Und das in einer veränderten Weise. Die Arbeit sagt also mehr über mich aus, als über Kuba oder sonst was. Ich glaube, was mich interessiert ist diese Wechselwirkung zwischen Blick nach aussen und Blick nach innen. Nun bin ich gespannt, was geschieht, wenn meine Arbeit und Aussenstehende sich begegnen.

Propädeutik Kunst & Desgin

Bern 2020

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